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Samstag, 25. Februar 2017

Fraser Island, Airlie Beach & The Whitsundays

Ich grüße euch, Freunde! :D 

Mit uns geht es weiter bergab. Inzwischen entspricht unser Lebensstandard wahrscheinlich wirklich dem, eines Höhlenmenschen. 



 Guckt euch die Füße an! :D So sehen wir alle aus und wahrscheinlich wird sich das auch nicht mehr ändern, solange wir hier sind. Der Dreck geht einfach nicht ab. :D 

Nach unserem Bush Camp-Abenteuer haben wir eine zweitägige Tour auf Fraser Island gemacht. Fraser ist die größte Sandinsel der Welt, was bedeutet, dass es da eine Menge Sand gibt. :D Ja schon klar, nur mir war das nicht so bewusst. :D Es gibt halt überhaupt keine Straßen, nur Sand. :D Deswegen darf man da auch nur mit dem 4 Wheel Drive rauf, sonst bleibt man direkt stecken. Bevor es losging mussten wir uns erstmal ein 40minütiges Video darüber ansehen, wie man im Sand Auto fährt. Vor allem auf der Insel und am Strand ist es gar nicht so ungefährlich, weil man sehr leicht die Kontrolle verlieren kann. 
Und dann sind wir ins Auto gestiegen und unser Guide, Barry, brettert erstmal mit 80 km/h drauf los. Da haben wir auch nicht schlecht geguckt. :D Ich meine, die 4 Wheel Drives sind schon sehr robuste Autos, aber Barry hat schon hoch gepokert. :D Da wird vor nichts halt gemacht, halbe Baumstämme, Wasserlöcher, Wellen. Bremse existiert nicht. Man sitzt da hinten drin und wird so durchgeschüttelt, dass man teilweise wirklich mit dem Kopf ans Autodach stößt. :D Aber ich muss auch sagen, dass er das Auto auch gut im Griff hatte, also er wusste genau was er macht und vor allem, wie weit er mit dem Auto gehen kann, das hat man gemerkt. Aber dazu komme ich später auch nochmal. :D
 Unmöglich ein vernünftiges Selfie aufzunehmen. :D Aber Spaß hat es natürlich gemacht! Und außerdem sehen die Autos auch noch so fancy aus, mit den exra Reifen und dem Dachgepäck. :D



Der erste Stopp war dann ein Walk, bei dem wir "ein Stück" vom Strand aus ins Inselinnere laufen mussten. Barry meinte wir sollen unsere Rucksäcke ruhig mitnehmen. Das war ein Fehler! Wir sind 45 Minuten durch die Hitze gewandert und das noch im Sand! Du denkst, du läufts auf der Stelle und dann ist der Sand ja auch noch so schön erdkernmäßig temperiert! Aber ich rede ja erstmal nur vom Hinweg. :D Das war noch überlebbar, weil dann am Ende zu einem See gekommen sind. Der lag in einem kleinen Tal, von einer Sanddüne umgeben. Das Beste: Sobald man im Wasser war, sind so kleine Minifische angekommen und haben an einem rumgeknabbert. :D Vorallem bei mir und meinem Sonnenbrand hatten die viel Spaß. Da war die Welt noch in Ordnung! Sonne, kühles Wasser und kleine Fische, die dich putzen. :D 
Auf dem Rückweg habe ich das erste Mal eine Nahtoderfahrung gemacht. Die ganze Sanddüne, die wir vorher runtergelaufen sind, mussten wir ja dann auch wieder hoch. Und das noch barfuß und mit dem fetten Rucksack. Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe. :D Wir waren wirklich alle kurz davor zu heulen, aber aufgeben geht ja nicht, es war einfach viel zu heiß und einen anderen Weg zurück gab es nicht. :D Es hat sich angefühlt, als würde mir die Haut aus dem Gesicht schmelzen. Wir waren wirklich alle an unseren Grenzen. Als wir es dann nach einer Ewigkeit zum Auto zurück geschafft haben, kam uns auch noch eine andere (viel zu motivierte) Reisegruppe entgegen und meinte: "Smile! You are on holiday!" Ohhhh, was hatten wir in dem Moment für starke Gefühle für diese Menschen! :D
 Ich bin körperlich wirklich noch nie so an eine Grenzen gekommen. Komischerweise haben wir uns alle danach merkwürdig belebt gefühlt. Ich schätze, das ist der Effekt, von dem alle sprechen, wenn sie exzessiv Sport betreiben. 
Nichts für mich! 

Danach sind wir weiter zu einem alten Schiffswrack gefahren. 
Auf dem Weg zu Eli Creek, einem kleinen, eiskalten Fluss, in dem man sich in einem Reifen bis zum Strand treiben lassen kann, haben wir dann vor Augen geführt bekommen, dass es wirklich sehr gefährlich werden kann, im Sand Auto zu fahren. Barry hat mitten auf dem Weg angehalten, ist ausgestiegen und hat ein paar Stöcker an ein hölzernes Kreuz am Straßenrand gelegt. Später hat er uns erzählt, dass 2014 ein Unfall passiert ist, weil der Fahrer (kein Guide, sondern ein Tourist) ein anderes Auto überholt hat (was ausdrücklich verboten ist). Dabei hat er einen Unfall gebaut und zwei Mädchen in seinem Auto sind dabei ums Leben gekommen. Das hat uns alle für einen Moment geschockt. 

Übernachtet haben wir in einem Resort auf der Insel. Abends sind wir dann zu einer Strandparty gegangen, mit noch anderen Gruppen zusammen.
Ich sage euch, es gibt nichts schöneres als den Sternenhimmel am Strand auf Fraser Island. Wir saßen alle im Sand mit Musik und (natürlich) Goon und haben einfach nur in den Himmel gestarrt. Die Sterne waren so klar und nah, dass man dachte, man könnte die Hand ausstrecken und sie berühren.

Der nächste Tag fing direkt turbulent an. Die Wege auf Fraser sind meistens so schmal, dass keine zwei Autos nebeneinander fahren können. An den Seiten sind Sandhaufen, die mehrere Meter hoch reichen. Und dann kam uns auf einmal ein Auto entgegen. Joah. Punkt. 

 
 Zurück ging ja auch nicht, weil wir im Konvoi gefahren sind. 
So. In Deutschland würde jetzt erstmal alles weiträumig abgesperrt werden, Polizei, Feuerwehr, und weiß der Geier. :D Was macht Barry? Gibt Gas und brettert den Hang an der Seite lang. Und ich denke, auf den Fotos kann man ganz gut erkennen, wie hoch der an dieser Stelle war. :D Das Auto lag bestimmt mindestens in 45 Grad Schieflage und wir saßen da drin mit Golfballaugen... :D Das ist den Tag dann auch noch ein paar Mal öfter passiert. Da kamen uns dann auch noch Busse engegen, das volle Programm. :D Ich glaube Barry hat an dem Tag den ganzen Verkehr auf der Insel gemanaget. 
Das reicht aber natürlich noch nicht. Mitten im Regenwald habe ich gelernt, dass der Reifen auf dem Auto nicht nur da ist, weil es fancy aussieht. :D
Das Auto hatte einen Platten. Wir ale waren total geschockt, weil es nur so einen winzigen Wagenheber gab, der eigentlich viel zu klein für so ein Monstertruck ist. Barry fand das nur ziemlich "hilarious". Wir haben uns gefragt, ob das das richtige Wort für so eine Situation ist. :D Ich meine, es war wirklich gefährlich. Auf dem Bild sieht man das nicht, aber für den Wagenheber gab es nur eine Stelle die ungefähr 5 Zentimeter breit war, um das Auto hochzuhebeln. Wenn da irgendwas verrutscht wäre, dann hätte das ganze Auto einfach umkippen können. Aber Barry hat alles wie ein Boss gemeistert und hatte dann trotzdem noch gute Laune. Der Typ ist unser Held, wir haben ihn alle so gefeiert. :D Aber er hat uns auch erzählt, dass Tourguide auf Fraser Island sein Traumjob ist, den er schon immer wollte und er würde den Job für keinen anderen auf der Welt eintauschen. Haaaaach. <3 

So, letzte Stop: Lake McKenzie. Ein See, der einzig und allein aus Regenwasser besteht und entstanden ist. Es gibt keine Fische, keine Pflanzen und das Wasser sieht traumhaft aus. 
 
 Außerdem haben wir auf Fraser auch wieder eine Menge gefährliche Tiere gesehen. :D Dingos, Skorpione und Spinnen (die sind ja inzwischen Standard). Im Meer durfte man aber nicht baden gehen, wegen Quallen, Haien und anderem Gefleuche. Ich weiß überhaupt nicht, wovor ich eigentlich immer in Deutschland Angst hatte. :D Wenn man hier ausversehen in ein Spinnennetz rennt, bekommt man ertsmal einen Herzinfarkt. :D 




Nach Fraser mussten wir dann einen zweitägige Fahrt bis Airlie Beach zurücklegen, dem wahrscheinlich schönsten Ort an der australischen Westküste. :) Denn dort hatten wir dann unseren zweitägigen Segeltrip zu den Whitsundays. Das hieß leider zwei Tage sechs Stunden durchfahren, sonst hätten wir es nicht geschafft. :D Planungsgenies. Inziwischen bin ich übrigens auch schon gefahren und wie ihr seht leben wir noch. :D Aber am meisten habe ich nicht vor dem Fahren auf der linken seite Angst, sondern vor den Blitzern. Da machen die Australier mal wieder keinen Spaß! In manchen Staaten gibt es nicht mal Toleranz. Man fährt 5 km/h zu schnell und ist mit der Strafe schon im dreistelligen Bereich. Das ist kein Witz. :D Wir haben Backpacker getroffen, die sind 20 km/h zu schnell gefahren und hatten eine 800 Dollar Strafe am Hals. :D Uncool. 

Den Bootstrip kann man mit drei Worten zusammenfassen: Schnorcheln, Essen... Goon. Überraschung! :D 
Auch da hatten wir mal wieder so viel Glück mit unserer Gruppe. Wir waren 26 Leute und hatten ziemlich viele verschiedene Nationen. Abends saßen wir alle an Deck und haben mit der Crew zusammen getrunken. Was habe ich in diesen Tagen gelernt? 5 neue Trinkspiele. :D Wir hatten Spaß. 
Hier wiederrum haben wir wieder gemerkt, wie lazy Aussies in manchen Dingen sind. In Deutschland hätte man erstmal eine zweistündige Sicherheitseinführung zum Boot und Verhalten auf See bekommen. Bei uns lief das in etwa so: Der Captain zeigt uns die Notausgänge und meint: "If something goes wrong, get the fuck out!" 
Alles klar. :D 



 White Haven Beach ist einer der weißesten Strände der Welt und alle die da waren, schwärmen wie schön es ist und, dass es ihr Lieblingsort in Australien ist und als wir dort angekommen sind, sah es so aus:
 Es hat wie aus Eimern gegossen, als wir am Look Out Point waren, haben wir nicht mal etwas gesehen, weil wir vor lauter Regen gar nicht die Augen aufmachen konnten. :D Wir haben uns so kaputt gelacht. Jeder hat sich darauf gefreut, auf den schönsten Ort an der Ostküste und dann kommt sowas. :D Wir haben schon überlegt, ob wir sagen, dass es so schön war, dass es nicht erlaubt war Bilder zu machen. :D Aber als echte Journalistin muss ich euch natürlich auch die unschönen und entäuschenden Seiten des Reisens zeigen. :D 
Später ist das Wetter dann noch etwas besser geworden und wir hatten Spaß in unseren Quallenfesten Schwimmanzügen. :D Am Whiate Haven Beach haben wir sogar kleine gelbe Riffhaie, Rochen und Schildkröten gesehen. <3




Das Schnorcheln im Great Barrier Reef war auch eine der schönsten Dinge, die ich hier erlebt habe. Wir waren an so vielen verschiedenen Stellen, alle waren irgendwie unterschiedlich. Es gibt so unvorstellbar viele verschiedene Korallen. Wenn man da lang schwimmt, fühlt man sich wie in einer komplett anderen Welt. Die Fische konnte man sogar "streicheln". Teilweise musste man richtig aufpassen, die Korallen nicht zu berühren, weil sie nur wenige Zentimeter unter einem waren. Und als ehemalige Greepeacemitarbeiterin weiß ich natürlich, dass man sie auf keinen Fall berühren sollte, weil man mit wenigen Zentimetern Jahrhunderte von Wachstum und Leben zerstört. Und an manchen Stellen hat man schon sehr deutlich gesehen, wie ausgeblichen die Korallen sind. 

Geschlafen haben wir an Deck unter dem Sternenhimmel, wie echte Seemänner. Oder beziehungsweise: Wir hatten keine Wahl. Bei 40 Grad unter Deck und dem Schwanken des Boots macht das wirklich keinen Spaß. :D Manche hatten auch wirklich stark mit Seekrankheit zu kämpfen und auch ich fand es zeitweise nicht so lustig. Funfact: Alles was die Crew dazu beizutragen hatte: Bitte ins Meer kotzen und nicht unter Deck. :D 

Hach, aber es waren mal wieder sooo schöne Tage mit unglaublich tollen Menschen und viel Spaß. Ich weiß gar nicht mehr welche Wochentage sind und manchmal gucke ich so lange nicht in den Spiegel, dass ich mich beim nächsten Mal richtig erschrecke. :D 

Zuletzt: Ich habe mir gedacht, wenn ich den Walk durch die Sandwüste überlebt habe, dann kann ich mein Glück ja auch mal bei einem Skydive versuchen und mich aus 14.000 Fuß aus einem Flugzeug stürzen. :D Hat funktioniert. 






Zu gern würde ich jetzt eure geschockten Gesichter sehen, weil ich weiß, dass ihr genauso wenig wie ich erwartet hättet, dass ich soetwas mache. :D Aber siehe da, in Australien steht halt alles Kopf. :D Und es war das krasseste Gefühl, was ich je hatte. In dem Moment, wo du aus dem Flugzeug fällst, fühlt man sich, als würde man sterben und wieder neu geboren werden zugleich. :D Den freien Fall an sich kann man schon mehr genießen, außer dass es scheiße laut ist und man vor lauter Luft, die einem entgegengeschossen kommt, gleich gar nicht atmen kann. :D
Ich würde es sofort wieder machen!

So Ihrs! Wir chillen gerade in Townsville und die nächsten Tage geht's auf nach Magnetic Island, Koalabären knuddeln. <3 

Wir hören uns! 

Cheers - Muriel

Sonntag, 19. Februar 2017

Ab in den Busch! - Byron Bay, Nimbin, Gold Coast, Brisbane, Noosa



Hallöchen! 




Obwohl mein letzter Blogeintrag nicht besonders weit zurückliegt, fühlt es sich an, als wären Wochen vergangen. Wir sind fast jeden Tag an einem anderen Ort und lernen so viele neue Leute kennen, dass man jegliches Gefühl für Zeit verliert.
Die letzte Woche waren wir im Gagaju Bush Camp, wo wir eine dreitägige Kayaktour in den Everglades von Noosa gemacht haben. Wir haben die Tour quasi gratis von einem Reisebüro dazubekommen. Erstmal haben wir uns mit der Reisegruppe in Noosa getroffen und sind dann eine halbe Stunde durch den Regenwald bis zum Camp gefahren. Vor allem mit unserem schwerfälligen Van war das sehr abenteuerlich. Als wir dann das Camp gesehen haben, wussten wir auch, warum wir die Tour quasi hinterhergeschmissen bekommen haben. :D 

Hier seht ihr Trinkwasserquelle und Waschbecken in gemeinsamer Funktion. :D Das Wasser kommt direkt aus dem Boden und wird gefiltert. Nom nom nom.





Keine Ahnung, wie diese Tiere heißen, aber sie sehen aus wie die etwas kleinere Variate von Komodowaranen. Als mir so einer das erste Mal über den Weg gelaufen ist, ist mein Herz kurz kolabiert. 
Die Schlafräume waren im Prinzip nur große Zelte. Ich glaube, es gab im ganzen Camp nicht ein richtiges Haus. Genau wie die Küche, die sich auch direkt im Freien befindet. Unser Campleiter Alan hat uns auch erstmal erklärt, dass es schon mal sein kann, dass wir Schlangen und Spinnen in den Schränken und Zelten finden. Aber wir sollen dann keine Panik schieben, sondern ihn holen, damit er uns sagen kann, ob es eine böse Schlange ist, oder, ob wir mit ihr spielen dürfen. :D


Den ersten Tag hat er uns dann einfach in die Boote gesetzt, eine Karte in die Hand gedrückt und uns losgeschickt. :D Und Leute…. Ihr wisst nicht was Schmerzen sind, bis ihr einen Tag lang flussaufwärts und gegen den Wind Kayak gefahren seid. :D Wir dachten echt, wir schaffen es nie wieder bis zum Camp zurück. Und das dann auch noch in der Hitze und puren Sonne, manche von unseren Booten sind sogar gekentert. Spitzenreiter war das Boot der Finnen, mit ganzen sechs Mal. Die hatten dann irgendwann sogar Fische und Krabben in ihrem Boot. :D Wenn ihr euch fragt, wie sowas denn überhaupt passieren kann, dann kann ich nur schätzen, dass ein Kater vom Vorabend und Goon als einzige Nahrungsquelle keine besonders gute Mischung sind. :D

Inzwischen denken wir schon, dass das so ein Camp für schwererziehbare Jugendliche ist. :D Und trotzdem: Wir hatten hier vermutlich die bisher beste Zeit auf unserem Trip. Jeden Abend saßen wir mit unserer Truppe von 15-20 Leuten zusammen am Wasser und haben bis spät in die Nacht getrunken, gequatscht und Spiele gespielt. Sogar Alan und die Campmitarbeiter haben mitgetrunken. :D Und dann haben sie zwischendurch einfach mal einen Katzenfisch aus dem Fluss geangelt und direkt auf den Grill gehaun. :D Wie das die Aussies machen.
Tagsüber beim Kayakfahren war es vielleicht weniger entspannt, aber dafür umso lustiger, weil wir einfach alle nichts auf die Reihe bekommen haben. Nur die zwei Amerikaner haben gerudert, als wären wir bei den Olympischen Spielen. :D Deren Motivation hat bis in den Himmel gereicht und dabei hatten sie wahrscheinlich sogar noch den höchsten Pegel. Ich habe sie nicht einmal ohne ihre geliebte Goon-Bag gesehen. :D 



In dem Camp konnten wir uns richtig erholen. Man hört so viele Tiere und Geräusche, genau wie man es sich im Dschungel vorstellt. Nachts heulen sogar irgendwo Wölfe. :D Oder jedenfalls klingt es so, aber wer weiß… Man ist permanent an der frischen Luft und wenn es zu heiß wird, kann man jeder Zeit ins Wasser springen. Ich war die drei Tage komplett abgeschnitten von Internet und generell von der gesamten Welt, aber es hat mich nicht im Geringsten gestört. Ich weiß noch, wie ich mit Lisa und Robser damals im Drogenhostel angekommen bin und dachte, unser Leben ist vorbei. :D Jetzt komt mir das richtig lächerlic h vor. Man kann noch unter viel 'schlimmeren' Umständen leben und trotzdem eine verdammt geile Zeit haben. Ich würde mittlerweile jedes Bush Camp und jede Nacht im Freien einem Hostel vorziehen. 

Ich bin richtig traurig, dass sich unsere Truppe jetzt wieder aufteilt und in verschiedene Richtungen weiterreist. Aber ein paar wollen wir auf jeden Fall in Cairns wiedertreffen.



So, nun zu unserer Route, die uns überhaupt dahin geführt hat. :D

Von Port Stephens sind wir nach Byron Bay gefahren, wo wir dann auch erstmal zwei Tage geblieben sind. Byron Bay ist auch einer meiner Lieblingsorte bisher. Die Landschaft ist schön und die Atmosphäre ist sehr entspannt. Überall rennen nur Hippies rum und es ist das Normalste von der Welt, dass fast jeder mit einem Joint in der Hand rumläuft. :DAußerdem waren wir da am östlichsten Punkt Australiens.




 Seht ihr das "E" da unten am Bildrand? Das ist das E für "East", da war nämlich ein ganzer Kompass auf den Boden gemauert. Fancy, oder?




Danach haben wir einen Abstecher nach Nimbin gemacht, die Kifferhauptstadt von Australien. Also eigentlich ist es keine Stadt, sondern ein Dorf, was nur aus einer Straße besteht, aber es ist so berühmt, dass eigentlich alle Reisenden dorthin pilgern, um es sich anzusehen. :D Liegt auch mitten im Regenwald und etwas weiter im Landesinneren.







Als nächstes sind wir zur Gold Coast gefahren, eine Stadt, deren Wolkenkratzer direkt am Strand gebaut sind. Zwar war es das komplette Gegenteil von Byron Bay, aber gefallen hat es uns trotzdem sehr gut. 




Zuletzt war dann Brisbane dran, wo wir eigentlich nur in dem bekannten Stadtpool lagen, der für alle frei zugänglich ist, weil Brisbane keine Strände hat. Was soll man bei dreißig Grad auch anderes in einer Großstadt machen? :D Solche Pools in Städten könnte man in Deutschland ruhig auch mal einführen! Das gibt es hier fast überall. :D




Den letzten Abend bevor wir dann ins 'Erziehungslager' gegangen sind, haben wir an der Sunshine Coast verbracht, wo wir mit unserem Campingplatz auch wieder mal den Vogel abgeschossen haben. Er lag direkt an einer seichten Bucht mit einer Sandbank, wo Kite-Surfer und Segelboote rumgeschippert sind. Ich habe das Gefühl, ich werde mich nie an die Schönheit dieses Landes gewöhnen.




Tut mir leid, dass ich so wenig Bilder von den Städten hochgeladen habe, aber mit dem Hostel-WLAN hier sterbe ich eher, bevor ich mit dem Blogeintrag fertig bin. :D
Nun denn, Freunde. :D Das war eine Menge. Ich spring jetzt erstmal ins Wasser!



Bis bald!



Cheers - Muriel